Interview: Warum Paul seinen Traum von der Selbständigkeit gegen die Arbeit als Project Professional tauschte

Selbstständigkeit oder Anstellung?

Viele träumen davon, ihr eigener Chef zu sein: selbstbestimmt Entscheidungen treffen, freie Projektwahl und abwechslungsreiche Auftraggeber – klingt verlockend? Doch die Selbständigkeit ist auch mit Risiken verbunden. Wer herausfinden will, ob die eigenen Kompetenzen gefragt sind, kann sich bei Treuenfels Projects ausprobieren. Bevor du den Schritt in die Selbständigkeit wagst, kannst du – mit unserer Unterstützung – Methoden-, Fach- und Branchenkenntnisse unter Beweis stellen. Paul Lutz-Schulze zur Wiesch ist genau diesen Weg gegangen und berichtet im Interview von seinen Erfahrungen als Project Professional.

Paul, wie bist du zu Treuenfels Projects gekommen?

Auf der Suche nach einem neuen Job habe ich mich vor zwei Jahren an Treuenfels gewandt und direkt einen sehr guten Eindruck gewonnen. Zu dieser Zeit hat sich allerdings noch nichts Passendes ergeben. Anfang 2021 bekam ich dann von meiner Ansprechpartnerin eine Anfrage: Kannst du dir vorstellen, als Project Professional für den neuen Geschäftsbereich Treuenfels Projects zu arbeiten? Ich habe das wie ein Interim Management in Festanstellung verstanden – und es kam wie gerufen. Denn nach 13 Jahren im Beruf wollte ich mich eventuell selbständig machen. Ich habe schon einiges an Berufserfahrung gesammelt, war bei E.ON, in einem Textilrecycling-Unternehmen und die letzten vier Jahre bei Stage Entertainment. Die Arbeit im ersten Pandemiejahr war besonders intensiv und interessant, weil ich Sachen machen durfte, die mir im normalen Berufsalltag nicht begegnet wären. Nichtsdestotrotz wollte ich etwas Neues starten.

Du wolltest also Interim Manager werden. Warum hast du dich dann für eine Festanstellung bei Treuenfels Projects entschieden?

Nach drei bis vier Jahren in einem Job hat es mich immer zu neuen Ufern gezogen. Es reizt mich, viele Unternehmen, Menschen und Aufgabengebiete kennenzulernen und mir ein eigenes Netzwerk aufzubauen – daher der Gedanke an das Interim Management. Ich bin jetzt 40 Jahre alt, habe Familie und drei Kinder, und frage mich, ob ich den Schritt in die Selbständigkeit schon wagen soll. Dass ich Sicherheit mit Jobrotation über eine Anstellung bei Treuenfels Projects verbinden kann, war für mich neu. Für mich ist das ein Testballon mit Perspektive. Wenn ich merke, dass mir feste Strukturen doch besser gefallen, ist dieser Weg weiterhin offen. Das Beste aus beiden Welten – finde ich prima!

Wie war der erste Kontakt mit Treuenfels Projects?

Mit Claudia (Geschäftsführerin von Treuenfels Projects in Hamburg) hatte ich ein erstes Online-Treffen. Sie ist eine sehr interessante Person, bringt viel Erfahrung im Geschäftsaufbau mit und hat mein Interesse deutlich verstärkt. Von vornherein fühlte ich mich sehr gut aufgehoben und sicher. Auch später – nach meiner Einstellung – wurde ich sehr freundlich empfangen: mit Willkommensbrief und bunten Smarties. Ich hatte gleich Gelegenheit, meine neuen Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen: Marina, Sarah, Alex sowie Sunny, unsere Office Managerin am Steinhöft, die eine große Hilfe in vielen Bereichen ist.

Wie lief der erste Projekteinsatz an?

Ich startete Anfang Juli bei Treuenfels Projects und kam zur Mitte des Monats dann in den ersten Einsatz. Das Kundenunternehmen ist mittelständisch geprägt, europaweit tätig und sitzt in Harburg. Meine Aufgabe ist eine sehr operative im Produktionscontrolling. Es gab eine Umstrukturierung, einige Personalveränderungen und infolgedessen einen Stau an Aufgaben. Das bekomme ich mit meinem Handwerkszeug im Controlling gut in den Griff und zum 1. September kommen zwei neue Controller, die mich und meinen Interimskollegen ablösen.

Wie sieht dich das Team beim Kunden?

Ich fühle mich sehr wohl und wurde herzlich empfangen. Beim Kunden sind neben mir auch Interim Manager im Einsatz, die über Treuenfels kommen. Aktuell geht es vor allem darum, Entlastung zu schaffen bis neue Strukturen aufgebaut sind. Meine Kollegin im Controlling kann ohne schlechtes Gefühl in den Urlaub gehen und das ist für mich ein Erfolg. Ich entlaste und treibe neue Themen voran. Diese Rolle kommt im Team gut an und wir schätzen einander.

Welche Erwartungen knüpfst du an künftige Projekte? Gibt es Schwerpunkte oder Bereiche, die dich besonders interessieren?

Ich bin sehr breit interessiert. Es geht mir darum, viele Unternehmen und neue Gesichter kennenzulernen. Dafür sind die Projekteinsätze von zwei bis vier Monaten ideal. Weiterbilden möchte ich mich im Bereich Business Intelligence – insbesondere im Aufbau von Reportingstrukturen und -systemen. Das Schöne an meiner Rolle als Project Professional ist: Im Projekteinsatz sammle ich praktische Erfahrung und in gezielten Seminaren und Workshops vertiefe ich theoretisches Know-how. Bei Treuenfels besteht ein echtes Interesse, mich fortzubilden, damit ich weiterkomme und flexibler einsetzbar bin. Für mich ist das eine Idealsituation.

Sind Weiterbildungen bei deinen vorherigen Arbeitgebern zu kurz gekommen?

In den beiden mittelständischen Unternehmen, für die ich zuvor gearbeitet habe, stand die Weiterbildung der Mitarbeiter nicht sonderlich im Fokus. In großen Konzernen sieht es da schon besser aus. Ich habe also unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was das betrifft.

Was ist für dich der größte Unterschied eines Project Professionals zu einem klassischen Berater?

Meine Erfahrung ist, dass Berater eher strategisch arbeiten: Sie bereiten vieles im Projekt vor, verlassen dann aber das Unternehmen wieder. Mit der Umsetzung stehen die Mitarbeiter dann oft allein da. Da nicht jede Eventualität in einer Powerpoint festgehalten werden kann, kommt es bei der Realisierung oft zu Hürden und Fragezeichen. Als Project Professional bin ich unmittelbar an der Umsetzung beteiligt. Das hat mir in den letzten Jahre auch am meisten Spaß gemacht.

Lieben Dank für das Gespräch, Paul!

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Verfasst am 09. Sep. 2021 von
Susanne Schnelle,
Manager Marketing und Kommunikation